Jumel’art 2019

Honnefer Künstler stellen in Berck-sur-Mer aus
Honnefer Beitrag 2019

Die Künstlervereinigung Berck-sur-Mer hat gemeinsam mit dem Comité de Jumelage die Ausstellung „Jumel’art 2019“ vom 15.-16. Juni 2019 in Berck-sur-Mer veranstaltet. Eingeladen waren neben Künstlern aus der Region Berck Vertreter aus den beiden Partnerstädten Bad Honnef und der englischen Gemeinde Hythe, die am gegenüber liegenden Ufer des Ärmelkanals in der Grafschaft Kent nahe Folkstone liegt. Kunst war in diesem Fall weit gefasst und umfasste Malerei, Photographie, Karikatur, Photomontage und Bildhauerei. Vertreten waren Profis neben Amateuren sowie Kinder und Jugendliche, die gemeinsam im Unterricht Objekte und Zeichnungen angefertigt hatten.

„Au fil du vent et de l’eau“ war das Motto der Ausstellung, übersetzt etwa „An Wind und Wasser entlang“. Aus dem Rheinland waren in Berck vertreten Marita Klöckner mit Bildern, die das Thema Dürre, Hochwasser und „Notre Dame aus aktuellem Anlass“ aufnahmen, Andreas Rein mit Landschaftsbildern aus seinem Sylt Zyklus und Ulrich Cremer, der sich mit Photomontagen kritisch dem Thema Europa widmete; passend zum Ausstellungsort war z.B. auf einem seiner Plakate der Wahlspruch der französischen Revolution zu lesen „liberté, egalité, fraternité“. Photographisch nahmen Rosemarie Gierschmann mit eindrucksvollen Landschaftsbildern das Leitmotiv der Ausstellung auf und Monika Nöbel, die ebenfalls das Thema Dürre und Hochwasser u.a. mit Photos vom Rhein variierte.

Bürgermeister Bruno Cousein eröffnete die Ausstellung mit einem herzlichen Dank an die Künstler, die der Einladung zur Ausstellung gefolgt waren. Sie hätten ein Signal für die grenzüberschreitende Kooperation gegeben, das in Zeiten von Anfeindung und Trennung (Brexit) in seiner Bedeutung kaum überschätzt werden könne.

Sicherlich hat auch das gute Wetter an der französischen Kanalküste am Ausstellungswochenende Mitte Juni dazu beigetragen, dass die Besucherresonanz unter den Erwartungen blieb. Jedoch ist uns die Verbesserung der konzeptionellen Zusammenarbeit an Folgeveranstaltungen ein Ansporn für die Zukunft.